Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von dp am Dienstag, Juni 28, 2011 12:18 - ein Kommentar
BITKOM-Studie zeigt Schwarz-Weiß-Sicht auf Datensicherheit im Internet
„Datenschutz im Internet“ zeigt Mangel einer vernünftigen Balance zwischen Chancen und Risiken auf
[datensicherheit.de, 28.06.2011] Die einen Nutzer seien fahrlässig und leichtsinnig, die anderen übervorsichtig im Internet – viele Anwender hätten „eine extreme Einstellung zur Datensicherheit“. So sei es laut BITKOM sogar jedem siebten User egal, was mit seinen Daten im Web geschieht. Auf der anderen Seite verzichte jeder sechste Anwender aus Sicherheitsgründen komplett auf Online-Transaktionen. Dies sind Erkenntnisse der neuen BITKOM Studie „Datenschutz im Internet“:
Zahlreiche Internet-Nutzer hätten eine „Schwarz-Weiß-Sicht“ auf die Datensicherheit im Internet; eine vernünftige Balance zwischen Chancen und Risiken müssten viele erst noch finden. Dabei sollten Politik, Wirtschaft und Verbraucherschützer helfen, so Prof. Dieter Kempf, BITKOM-Präsident und Vorstandsvorsitzender des Vereins „Deutschland sicher im Netz“. Der hohe Anteil extremer Nutzertypen zeige, wie wichtig Bewusstseinsbildung und Aufklärung bei Internet- und Datensicherheit ist. Offenbar könne und müsse die Aufklärung der Anwender noch verbessert werden – laut Studie fehlten fast der Hälfte (47 Prozent) der Internet-Nutzer Informationen, was sie selbst für den Schutz ihrer Daten im Internet tun können.
Nur 40 Prozent aller User glaubten, ihre persönlichen Daten seien im Web grundsätzlich sicher. 55 Prozent seien hingegen skeptisch – dazu gehörten insbesondere die jugendlichen Surfer sowie User mit hohem formalem Bildungsabschluss. Fast 40 Prozent aller Internet-Nutzer sendeten deshalb vertrauliche Informationen und Dokumente per Post statt per E-Mail. Gut jeder Vierte (28 Prozent) verzichte aus Sicherheitsgründen auf Online-Banking, jeder Achte (13 Prozent) auf Mitgliedschaften in Sozialen Netzwerken.
Die meisten Internet-Nutzer sprächen sich für eine stärkere Vorbeugung und Verfolgung von Straftaten im Web aus. Vier von fünf wünschten sich im Internet mehr Schutz vom Staat, insbesondere gegen Terror und Straftaten. Die Studie zeige laut Prof. Kempf, dass der Schutz der persönlichen Daten im Internet eine Kernaufgabe von Politik und Wirtschaft geworden sei. Sie könne nur gemeistert werden, wenn die Verbraucher sensibilisiert seien und mitzögen.
Die Studie steht zum kostenlosen Download auf der BITKOM-Website bereit.
Basis der Studie ist eine repräsentative Erhebung des Instituts Aris für BITKOM. Befragt wurden im Frühjahr 1.003 Personen ab 14 Jahren in Deutschland, darunter mehr als 700 Internetnutzer.
Weitere Informationen zum Thema:
Aktuelles, Experten - Mai 10, 2025 15:51 - noch keine Kommentare
Grenzüberschreitende Cyberbedrohungen erfordern internationale Lösungen
weitere Beiträge in Experten
- Medienkompetenz: Verbraucherzentrale und Landesdatenschutzbeauftragter Rheinland-Pfalz laden zum Online-Elternabend ein
- Austausch über Stand der Cybersicherheit: Digitalminister Wildberger beim Antrittsbesuch im BSI
- Fake Shops: eco-Warnung im Vorfeld zum Muttertag 2025
- Schwachstellen: Mehr Effizienz und Sicherheit durch automatisiertes Patch-Management
- Digitalministerium: Bitkom begrüßt Signal, Digitalisierung als zentrale Aufgabe anzunehmen
Aktuelles, Branche - Mai 11, 2025 0:27 - noch keine Kommentare
Schwachbrüstige digitale Innovationsfähigkeit: Datenschutz als Ausrede
weitere Beiträge in Branche
- SANS Institute benennt Top 5 der gefährlichsten neuen Angriffstechniken
- Ausnutzung von Schwachstellen einer der am häufigsten genutzten Angriffsvektoren
- Welle von DDoS-Angriffen: Deutsche Stadtportale im Visier
- Laut KnowBe4 Phishing-Report Q1 2025 wird interne Kommunikation am häufigsten missbraucht
- Schwachstellen: Mehr Effizienz und Sicherheit durch automatisiertes Patch-Management
Branche, Umfragen - Dez. 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren