Aktuelles, Branche - geschrieben von am Dienstag, Februar 21, 2012 21:14 - noch keine Kommentare

E-Government in Deutschland: BITKOM macht sich für stärkere Nutzung auf P23R-Basis stark

„Prozessdatenbeschleuniger“ soll Datenaustausch zwischen Wirtschaft und Verwaltung einfacher, sicherer und transparenter gestalten

[datensicherheit.de, 21.02.2012] Der Branchenverband BITKOM sieht bei deutschen Unternehmen haben hinsichtlich der Nutzung von „E-Government“-Angeboten weiterhin Nachholbedarf:
Nur rund zwei Drittel (67 Prozent) aller Firmen hätten 2010 per Internet Daten und Informationen mit staatlichen Stellen ausgetauscht; 2009 seien es 63 Prozent gewesen. Damit liege Deutschland im EU-Vergleich im hinteren Mittelfeld, so der BITKOM. Im europäischen Schnitt nutzten nämlich gut drei Viertel (77 Prozent) aller Unternehmen „E-Government“-Angebote. Spitzenreiter seien dabei Litauen und die Niederlande mit je 95 Prozent der Unternehmen.
BITKOM bezieht sich auf neue Zahlen von Eurostat. Die zurückhaltende Nutzung von „E-Government“ koste Wirtschaft und Staat Milliarden, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Damit deutsche Unternehmen bei der „E-Government“-Nutzung weiter aufholen, seien Angebote notwendig, die den Unternehmen echte Entlastungen brächten. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei ein neues Angebot der öffentlichen Verwaltung, der auf dem „IT-Gipfel“ vorgestellte sogenannte „Prozessdatenbeschleuniger“ (P23R). Mit Hilfe von P23R könne der Datenaustausch zwischen Wirtschaft und Verwaltung, der heute viele unterschiedliche Programme je nach der Form der Meldung erfordert, einfacher, sicherer und transparenter gestalten. P23R stelle eine technische Basis für alle Arten der Datenübermittlung zwischen Unternehmen und Behörden sowie Sozialversicherungsträgern bereit. Unternehmen könnten damit ihre gesetzlichen Informations- und Meldepflichten in einer abgesicherten Umgebung weitgehend automatisiert erfüllen, wobei die Datenhoheit beim Unternehmen bleibe.
Derzeit müssten in Deutschland insgesamt rund 13.000 Informationen an den Staat gemeldet werden, oft zu rein statistischen Zwecken. Eine sichere Übermittlung, die die Datenhoheit bei den Unternehmen belasse und auf zentrale Datenbestände verzichte, werde den Datenaustausch zwischen Wirtschaft und Staat spürbar erleichtern, so Professor Kempf.
Die Statistikbehörde der EU, Eurostat, befragte Unternehmen aus allen Branchen außer dem Bankensektor mit mindestens zehn Mitarbeitern.



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