Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Donnerstag, Januar 12, 2023 18:18 - noch keine Kommentare
Ein Drittel der deutschen Angestellten gefährdet IT-Sicherheit des Unternehmens
Laut Studie von G DATA: Wissen um IT-Sicherheit im Gesundheitssektor am geringsten
[datensicherheit.de, 12.01.2023] „In puncto IT-Security haben Mitarbeitende in deutschen Unternehmen einen großen Nachholbedarf: Fast 34 Prozent haben nur geringe oder sehr geringe Kompetenzen und riskieren damit die Sicherheit ihrer Firma vor Cyber-Angriffen“, meldet G DATA CyberDefense in einer aktuellen Stellungnahme. Im Vergleich zum Vorjahr (2022) sei der Wert angestiegen, so dass IT-Verantwortliche im Zugzwang stünden, für „Security Awareness“ zu sorgen. Dies werde durch die aktuelle Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense in Zusammenarbeit mit statista und „brand eins“ belegt.

Foto: G DATA CyberDefense AG
Andreas Lüning: Security Awareness muss Teil eines jeden IT-Sicherheitskonzepts im Unternehmen werden!
Schlechtes Wissen rund um IT-Sicherheit – Belegschaft nicht für den Ernstfall eines Angriffs gewappnet
Cyber-Kriminelle hätten leichtes Spiel in deutschen Unternehmen: „Durch das schlechte Wissen rund um IT-Sicherheit, ist die Belegschaft nicht für den Ernstfall eines Angriffs gewappnet.“ Mehr als ein Drittel der Umfrageteilnehmer bewertet demnach die persönliche Kompetenz mit „gering“ oder „sehr gering“. Nur jeder zehnte Arbeitnehmer sehe bei sich selbst „sehr große“ Fähigkeiten in diesem Bereich.
„Im Vergleich zu 2021 stieg der Wert derjenigen, die sich für wenig bis gering qualifiziert halten, um rund sieben Prozent an.“ Daraus ergebe sich ein dringender Handlungsbedarf, denn Cyber-Angriffe auf Unternehmen seien schnell erfolgreich oder fielen gravierender aus, „wenn die Belegschaft nicht weiß, was im Ernstfall zu tun ist“. Nötig sei ein hoher Grad an „Security Awareness“, um Mitarbeiter zu einem Teil der unternehmenseigenen Cyber-Abwehr zu machen.
„Vielen Mitarbeitenden in Unternehmen fehlt es an Grundwissen zur IT-Sicherheit. Das ist alarmierend. Cyber-Kriminelle haben so ein zu leichtes Spiel. Daher ist es wichtig, den Grad an ,Security Awareness’ zu steigern und das Personal entsprechend zu schulen. Dies muss Teil eines jeden IT-Sicherheitskonzepts im Unternehmen werden“, kommentiert Andreas Lüning, Gründer und Vorstand der G DATA CyberDefense AG.
Gesundheits- und Sozialsektor leidet an IT-Kompetenzmangel
Die Belegschaft in den Branchen Telekommunikation und Informationsdienstleistungen verfügten über das höchste Wissen im Bereich IT-Sicherheit. Gute Kompetenzen bescheinigten sich ebenfalls die Mitarbeiter der Finanz- und Versicherungsdienstleister. Das Schlusslicht bilde dagegen der Bereich Gesundheit und Soziales.
„Gerade im Gesundheitswesen stehen aktuell einige Digitalisierungsprojekte an, zum Beispiel die Digitale Patientenakte. Mitarbeitende leiden aber gerade in diesem und im Sozialbereich unter einer hohen Arbeitsbelastung, die in diesem Fall die IT-Sicherheit gefährdet.“
Die nun vorliegende neue Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ zeichne sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Mehr als 5.000 Arbeitnehmer in Deutschland seien im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cyber-Sicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt worden. statista-Experten hätten die Befragung durchgeführt und könnten dank einer Stichprobengröße weit über dem branchenüblichen Standard „belastbare und valide Marktforschungsergebnisse“ im Heft „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.
Weitere Informationen zum Thema:
G DATA
Cybersicherheit in Zahlen / Wir machen Komplexes verständlich. Auf 104 Magazinseiten.
datensicherheit.de, 10.01.2023
Gesundheitswesen: IT-Sicherheit muss verbessert werden / Christoph Saatjohann erforscht an der der FH Münster Schwachstellen der medizinischen IT-Infrastruktur
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