Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Dienstag, September 24, 2019 20:04 - noch keine Kommentare
Internet Explorer: Microsoft veröffentlicht Notfall-Patch
Eine als kritisch bewertete Sicherheitslücke in den Versionen 9, 10 und 11 entdeckt
[datensicherheit.de, 24.09.2019] Laut einer Meldung von G DATA gefährdet aktuell eine „kritische Sicherheitslücke“ Nutzer von Microsofts „Internet Explorer“. Ein Update steht demnach aber bereit und sollte umgehend eingespielt werden.
Scripting-Engine der Software mit Fehler im Speichermanagement
Microsoft habe einen Notfall-Patch für den Webbrowser „Internet Explorer“ veröffentlicht. Eine als kritisch bewertete Sicherheitslücke in den Versionen 9, 10 und 11 der Software ermögliche es einem entfernten Angreifer, Schadcode mit den Rechten des derzeit angemeldeten Nutzers auszuführen.
Die Scripting-Engine der Software weise einen Fehler im Speichermanagement auf, der den Angriff ermögliche. Da nach Angaben von Microsoft bereits ein Exploit im Umlauf sei, sollten „Windows“-Nutzer die angebotenen Updates umgehend einspielen, um die Gefahr abzuwenden.
Nutzer sollten nur mit für ihre Arbeit unerlässlichen Rechten ausgestattet werden
Unternehmen könnten die Auswirkungen entsprechender Sicherheitslücken begrenzen: „Der aktuelle Vorfall zeigt deutlich, dass alle Nutzer im Unternehmen nur mit den Rechten ausgestattet werden sollten, die für ihre Arbeit unerlässlich sind“, betont Hauke Gierow, Pressesprecher bei G DATA.
Denn wenn ein Nutzer als Administrator angemeldet ist, könnte eine solche Sicherheitslücke schnell zum Einfallstor für Malware werden– oder es würden vertrauliche Informationen kopiert. Für den Angreifer reiche es nach Angaben von Googles „Threat Analysis Group“, welche dieses Problem an Microsoft gemeldet habe, das Opfer auf eine speziell präparierte Webseite zu locken.
Sicherheitslücke trägt Bezeichnung CVE-2019-1367
Der „Internet Explorer“ in der Version 11 sei bereits im Jahr 2013 veröffentlicht worden und dürfte vor allem auf Systemen mit „Windows 7“ und „Windows 8(.1)“ weiterhin häufig zum Einsatz kommen. Unter „Windows 10“ werde die Software ebenfalls installiert, standardmäßig werde dabei jedoch der Nachfolger „Microsoft Edge“ verwendet.
Der Sicherheitslücke wurde laut G DATA die Bezeichnung „CVE-2019-1367“ zugewiesen – Microsoft habe ein entsprechendes Advisory veröffentlicht.
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