Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Mittwoch, Februar 12, 2020 17:12 - ein Kommentar
Münchner Sicherheitskonferenz: Cyber-Sicherheit wichtiger denn je
eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. unterstreicht grundlegende Bedeutung der Digitalen Souveränität
[datensicherheit.de, 12.02.2020] Zu der am 13. Februar 2020 beginnenden „Münchner Sicherheitskonferenz“ betont der eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. die wachsende Bedeutung der Cyber-Sicherheit. Professor Norbert Pohlmann, eco-Vorstand „IT Sicherheit“, unterstreicht in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung Digitaler Souveränität für die Cyber-Sicherheit. Der Aufbau einer europäischen Dateninfrastruktur, wie sie derzeit von der Bundesregierung im Rahmen des Projekts „GAIA-X“ vorangetrieben wird, sei daher ein „richtiges Signal für die europäische Cyber-Sicherheitspolitik“.
Staatstrojaner und Backdoors erhöhen Risiko für Sicherheitslücken
„Sichere digitale Infrastrukturen und Digitale Souveränität sind entscheidende Voraussetzungen für die allgemeine Sicherheit im Netz und eine gelingende Ddigitale Transformation“, sagt Professor Pohlmann.
Gleichzeitig appelliert er außerdem an alle Staaten, die IT-Sicherheitsbemühungen der Wirtschaft nicht durch unverhältnismäßige Sicherheitspolitik zu konterkarieren: „Maßnahmen wie ,Staatstrojaner‘ und ,Backdoors‘ erhöhen das Risiko für Sicherheitslücken und verschlechtern dadurch die Cyber-Sicherheit für alle Bürger.“
5G – Plädoyer für mehr Pragmatismus
Im Zusammenhang mit der laufenden Diskussion um Ausschlusskriterien für einzelne Hersteller im Zuge des 5G-Ausbaus plädiert der eco nach eigenen Angaben „für mehr Pragmatismus und eine an Unternehmensrealitäten ausgerichtete Regelung“:
Die Sicherheit in 5G-Netzen sei elementar, da künftig immer mehr für Wirtschaft und Gesellschaft wichtige Dienste über 5G laufen würden, erläutert der eco-Vorstand „Infrastruktur & Netze“, Klaus Landefeld.
Sicherheitspolitische Belange der Bundesrepublik Deutschland ein valides Kriterium
Der Einsatz „vertrauenswürdiger, anhand eines klar formulierten Sicherheitskatalogs geprüfter Technik“ spiele hierbei selbstverständlich eine wichtige Rolle. Dennoch müssten Ausschlusskriterien für einzelne Hersteller nachvollziehbar sein und einen belastbaren Planungshorizont für Netzbetreiber und Diensteanbieter garantieren.
Landefeld: „Sicherheitspolitische Belange der Bundesrepublik Deutschland sind ein valides Kriterium, das auch aus unserer Sicht Teil dieses Sicherheitskatalogs sein und bei eindeutigen Belegen gegebenenfalls auch zum Ausschluss eines Herstellers führen kann.“
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 16.02.2019
Münchner Sicherheitskonferenz: Internet der Dinge als Schwerpunktthema
Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - Okt 2, 2024 18:15 - noch keine Kommentare
Incident Response in Industrie-Unternehmen: Online-Veranstaltung am 16. Oktober 2024
weitere Beiträge in Experten
- Cyber-Sicherheit industrieller Anlagen: Internationales OT-Grundsatzpapier veröffentlicht
- BKA-II Entscheidung: BfDI begrüßt Klarheit für geplante Modernisierung polizeilicher Computersysteme
- BKA II: Bundesverfassungsgericht hat laut DAV wichtige Grenzen gesetzt
- EAID-Online-Diskussion: Cybersecurity und Datenschutz im globalen Spannungsfeld
- Cybercrime: BKA meldet erfolgreichen Schlag gegen Infrastruktur digitaler Geldwäscher der Underground Economy
Aktuelles, Branche - Okt 4, 2024 18:53 - noch keine Kommentare
Microsoft-E-Mails: Tausende verschiedener Fälschungen im Umlauf
weitere Beiträge in Branche
- Hacker nehmen verstärkt Rentner ins Visier
- Von NIS zu NIS-2 – neue Herausforderungen speziell für Unternehmen Kritischer IT-Infrastruktur
- Satnam Narang kommentiert Schwachstellen im CUPS-Drucksystem
- Telegram: Lothar Geuenich plädiert für Balance zwischen Sicherheit und Verantwortung
- Über 76.000 Geräte von Kritischer Remote-Code-Schwachstelle in CUPS betroffen
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren