Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von am Dienstag, April 26, 2016 21:45 - noch keine Kommentare

Nationale Wirtschaftsschutzstrategie am 26. April 2016 vorgestellt

Laut bitkom-Studie gut die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland von digitaler Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl betroffen

[datensicherheit.de, 26.04.2016] Der Digitalverband bitkom begrüßt und unterstützt nach eigenen Angaben die am 26. April 2016 in Berlin vorgestellte „Nationale Wirtschaftsschutzstrategie“. Deren Ziel sei ein besserer Schutz vor Wirtschaftsspionage und Sabotage. Dafür sei eine weitreichende Kooperation der Spitzenverbände der Wirtschaft mit den Sicherheitsbehörden vereinbart worden.

Spitzenverbänden der Wirtschaft engagieren sich

Webseiten mit Praxistipps, Aufklärungskampagnen und Schulungen sollen demnach vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen dazu beitragen, die Sicherheitsstandards zu erhöhen.
Viele Angriffe auf Unternehmen erfolgten heute über das Internet oder auf anderen digitalen Wegen, so Cornelius Kopke, „Bereichsleiter Wirtschaftsschutz und öffentliche Sicherheit“ beim bitkom. Der digitale Wirtschaftsschutz sollte einen Schwerpunkt der Initiative bilden. Der bitkom möchte demnächst unter anderem kostenlose Online-Kurse zum Thema „Wirtschaftsschutz“ anbieten. Neben den Spitzenverbänden BDI und DIHK seien verschiedene Sicherheitsbehörden an der Initiative beteiligt, darunter der Verfassungsschutz, das Bundeskriminalamt und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

Über die Hälfte der deutschen Unternehmen bereits angegriffen

Laut einer bitkom-Studie soll gut die Hälfte (51 Prozent) aller Unternehmen in Deutschland von digitaler Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl betroffen sein. Dabei entstünden Schäden in Höhe von rund 50 Milliarden Euro pro Jahr. Besonders im Fokus stehe die innovative deutsche Industrie – dies habe eine auf der „Hannover Messe“ vorgestellte bitkom-Umfrage gezeigt. Demnach sind im produzierenden Gewerbe in den vergangenen zwei Jahren sogar 69 Prozent aller Unternehmen angegriffen worden. Für diese repräsentative Umfrage durch Bitkom Research seien 1.074 Unternehmen aller Branchen sowie 504 Industrieunternehmen ab zehn Mitarbeitern befragt worden, die Interviews seien mit Führungskräften durchgeführt worden, die für den Schutz ihres Unternehmens verantwortlich sind.
Die zunehmende Vernetzung in der Industrie 4.0 berge Chancen, aber auch Risiken für Unternehmen. Neben dem Know-how-Abfluss durch Spionage rücke das Thema Sabotage immer mehr in den Fokus, erklärt Kopke.

Arbeitskreis Wirtschaftsschutz beim bitkom

Beim bitkom werden die Aktivitäten der digitalen Wirtschaft in einem „Arbeitskreis Wirtschaftsschutz“ gebündelt. Eine Studienreihe mit regelmäßigen repräsentativen Umfragen soll hierzu mehr Informationen liefern. Mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz hat der bitkom auf der „CeBIT“ eine strategische Partnerschaft begründet.



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