Aktuelles, Branche, Produkte - geschrieben von am Montag, Juni 28, 2021 12:11 - noch keine Kommentare

Netzwerkverkehr: Transparenz zur Risikominderung

Heim-Arbeitsplätze schaffen zusätzliche Angriffsvektoren für betrieblichen Netzwerkverkehr

[datensicherheit.de, 28.06.2021] Dateiübertragungen – d.h. „Upload“ und „Download“ – sind für Unternehmen und die Produktivität ihrer Mitarbeiter offensichtlich von entscheidender Bedeutung: „Beispielsweise sind Datei-Uploads für Spesenmanagement-Plattformen, Content-Management-Systeme (CMS), Instant-Messaging- und Collaboration-Anwendungen und -Dienste unerlässlich. Mitarbeiter übertragen häufig Dateien an Teamkollegen, Kunden und Partner, und in der Regel geht man davon aus, dass der gesamte Übertragungsprozess sicher ist.“ Seit die „COVID-19-Pandemie“ jedoch dazu geführt habe, dass Mitarbeiter auf „Remote“-Arbeitsplätze auswichen, sei es von entscheidender Bedeutung, die Angriffsvektoren für böswillige Akteure zu reduzieren – „indem präzise Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit eines Unternehmens bei der Dateiübertragung zu gewährleisten“. Um die Transparenz und damit die Sicherheit im Netzwerkverkehr zu erhöhen, hat Palo Alto Networks nach eigenen Angaben die „Next-Generation Firewall ,App-ID‘“ neu im Programm.

Richtige Sicherheitsstrategie für Dateiübertragung im Netzwerkverkehr finden

Cyber-Bedrohungen mit Malware würden mit der Übermittlung von spezifischem Schadcode an die Opfer beginnen. „In der Regel geben Unternehmen viel Geld für Sicherheitslösungen aus, die externe Bedrohungen abwehren sollen. Allerdings sollten sie sich auch nicht Insider-Bedrohungen ausliefern.“ Personen, mit denen man am Arbeitsplatz ständig kommuniziert, bringe man oft ein höheres Maß an Vertrauen entgegen.
„Wie kann die richtige Sicherheitsstrategie bei der Dateiübertragung und das Zulassen von Anwendungen sowohl externe als auch Insider-Bedrohungen vermindern? Welchen Risiken und Bedrohungen der Dateiübertragungssicherheit sind Unternehmen täglich ausgesetzt?“
Palo Alto Networks‘ „Next-Generation Firewall ,App-ID‘“ solle Unternehmen bei der Erkennung von Bedrohungen durch Datenübertragungen im Netzwerk helfen und Unternehmen vor externen Hacks und internen Lecks schützen.

Risikofaktoren für Netzwerkverkehr beim Dateitransfer

„Sind Dateitransfers im Unternehmensnetzwerk zugelassen, können die Risiken Angriffe auf die Infrastruktur, die Benutzer, die Daten und die Verfügbarkeit der Dienste umfassen.“ Eine Schwachstelle beim Datei-Upload könne entscheidende Auswirkungen haben, „da Code auf dem Server oder dem Client ausgeführt werden kann“. Die hochgeladene Datei könne missbraucht werden, um andere anfällige Komponenten einer Anwendung auszunutzen oder Schwachstellen in fehlerhaften Bibliotheken auszulösen, „während die Datei auf demselben Rechner vorhanden ist“.
Ein weiteres erhebliches Risiko bestehe in der gemeinsamen Nutzung von Dateien auf Speicher-Servern, die häufig für Missbrauch ausgenutzt würden. Unternehmen könnten schädliche Dateien „hosten“, „die illegale Software, Malware oder Inhalte für Erwachsene enthalten“. „Firefox Send“ sei einer dieser Filesharing-Webdienste gewesen: „Er wurde nach nicht einmal einem Jahr eingestellt, da die Plattform von Bedrohungsakteuren zur Verbreitung von Malware und Spear-Phishing-Angriffen genutzt wurde.“
Auf der anderen Seite stiegen die Kosten böswilliger Insider-Angriffe von Jahr zu Jahr. Vorschriften wie HIPAA, DSGVO und der PCI-Datensicherheitsstandard verpflichteten Unternehmen zu strengen Datenschutz- und -sicherheits-Maßnahmen.

Herausforderung an Netzwerkverkehr: Die meisten Daten außerhalb des Unternehmens

Das Hauptproblem bei Datenübertragungen sei, dass sich die meisten Daten heute außerhalb des Unternehmens befänden (z.B. in der Cloud). „In Fällen, in denen Unternehmen keine angemessenen Schutzgrenzen, Richtlinien und Kontrollen für die Bewegung von Daten in die und aus der Cloud einrichten, kann es zu übermäßigen, nicht genehmigten Übertragungen kommen.“
Infolgedessen könnten böswillige oder unvorsichtige Insider durch nicht genehmigte Dateiübertragungen ein ernsthaftes Risiko darstellen. „Wenn es keinen Überblick über diese Dateiübertragungen gibt, können Insider-Bedrohungen zu Datenverlusten oder Sicherheitsverletzungen führen.“ Um das Risiko von Datendiebstahl und Datenverlust zu verringern, sollten Unternehmen relevante und begrenzte Übertragungen zulassen und „Data Loss Prevention“ einsetzen, um unnötige Datenübertragungen zu kontrollieren.
Die meisten Unternehmen seien mit Dateiübertragungen innerhalb ihrer Organisation beschäftigt, und die Transparenz dieser Dateiübertragungen sei der Schlüssel zur Vermeidung von Datenverletzungen. Palo Alto Networks‘ „Next-Generation Firewall ,App-ID‘“ z.B. biete eine detaillierte Auflistung der Anwendungen, welche in den Netzwerken der Unternehmen ausgeführt werden dürften. Es helfe Unternehmen, das Verhalten von Anwendungen einfach zu überwachen und zu kontrollieren, um Unternehmen vor Eindringlingen und Insider-Bedrohungen zu schützen.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 15.03.2021
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