Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Donnerstag, Juli 21, 2022 13:44 - noch keine Kommentare
Progress-Impuls zur Entwicklung menschenzentrierter Software
Unternehmen, welche Nutzer-Erwartungen mit ihrer Software erfüllen, haben zufriedenere Mitarbeiter und treuere Kunden
[datensicherheit.de, 21.07.2022] Nutzern genüge es heute nicht mehr, wenn Software einfach nur einwandfrei funktioniert und sich unkompliziert bedienen lässt. Sie erwarteten, dass sie auch ihren persönlichen Vorlieben, Gewohnheiten und Lebenssituationen entspricht. „Unternehmen, die diese Erwartungen mit ihrer Software erfüllen, haben zufriedenere Mitarbeiter und treuere Kunden“, heißt es in einer aktuellen Progress-Stellungnahme zum Thema „menschenzentrierte“ Software-Lösungen. Unternehmen sollten demnach „human-centric software“ entwickeln, welche also den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Progress erläutert hierzu drei wesentliche Aspekte:
1. Möglichst viele Menschen als potenzielle Software-Nutzer betrachten
Herkömmlicherweise hätten Unternehmen bei der Entwicklung von Software fest definierte Zielgruppen im Auge – diesen Ansatz sollten sie erheblich erweitern: Sie müssten möglichst viele Menschen als potenzielle Nutzer ihrer Software betrachten.
Dabei stellten sich häufig auch positive Nebeneffekte ein. „Entwickeln sie beispielsweise eine Software, die sich an Menschen mit körperlichen Einschränkungen anpasst, können davon auch andere User profitieren: Etwa der Vater im Home-Office, der gerade nur eine Hand frei hat, weil er mit der anderen sein Kind hält.“
2. Verantwortung für „User Experience“ der Software auf breit aufgestellte Teams übertragen
Die Verantwortung für die „User Experience“ (UX) von Software dürfe nicht allein den UX-Designern aufgebürdet werden. Um sich in den Lebensstil und die Mentalität möglichst vieler Menschen hineinzuversetzen und ihre individuellen Bedürfnisse, Motivationen und Herausforderungen zu verstehen, brauche es breit aufgestellte Teams.
Diese sollten nicht nur alle an der Erstellung und Betreuung von Anwendungen Beteiligten umfassen, also Designer, Entwickler, Tester und Support-Mitarbeiter, sondern sich idealerweise bis hin zu Produktmanagement, Sales und Marketing erstrecken.
3. Machine-Learning-Modelle für Software-Personalisierung regelmäßig überprüfen und validieren
Eine Schlüsseltechnologie für die Personalisierung von Software sei sogenanntes Machine Learning. Obwohl man diese Technologie für objektiv halten könnte, hätten zahlreiche Fälle bereits gezeigt, dass Algorithmen Vorurteile entwickeln und dadurch falsche Entscheidungen treffen könnten.
Deshalb sollten Unternehmen die Machine-Learning-Modelle, die sie zur Personalisierung ihrer Software einsetzen, regelmäßig auf ihre Objektivität hin überprüfen.
Fazit: Anwender wünschen sich heute empathische Softwaresysteme
„Der Digitalisierungsschub der vergangenen zweieinhalb Jahre hat die Erwartungshaltung der Menschen nachhaltig verändert. Sie wünschen sich heute empathische Softwaresysteme, die auf ihre Vorlieben, Unterschiede und sogar Emotionen zugeschnitten sind“, betont Svetlin Nikolaev, „Director of Innovation and User Experience“ bei Progress, und gibt abschließend zu bedenken:
„Wollen Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit weiterhin steigern, führt kein Weg mehr an der Entwicklung menschenzentrierter Software vorbei.“
Weitere Informationen zum Thema:
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