Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Freitag, November 9, 2012 16:48 - noch keine Kommentare
TREND MICRO warnt: Schadsoftware umgeht Verschlüsselung
„Passwortklau“ sei trotz abgesicherter Verbindungen möglich
[datensicherheit.de, 09.11.2012] TREND MICRO warnt aktuell vor einem neuen digitalen Passwortdieb – dieser greife insbesondere im Browser gespeicherte Benutzernamen und Kennwörter ab. Die kriminellen Hintermänner des Schädlings dürften dieselben sein, die auch die Spionagesoftware zum Diebstahl von Bilddateien und Speicherabbildern in Umlauf gebracht haben, so TREND MICRO. In beiden Fällen würden vor allem Unternehmen im Visier der Angreifer stehen, denn der neue digitale Spion könne auch die Zugangsdaten zu unternehmensinternen Systemen abgreifen. Für diese Vermutung spreche unter anderem die begrenzte Anzahl von 400 infizierten Rechnern, die TREND MICRO nach eigenen Angaben bislang ermitteln konnte.
Weil zunehmend Benutzernamen und Passwörter bei der Übertragung vom Rechner des Anwenders zum Ziel im Internet abgegriffen werden, bieten immer mehr Websites wie facebook, Yahoo oder Online-Banking-Seiten, die Möglichkeit einer verschlüsselten Verbindung. Technologien wie SSL und HTTPS gelten als Standard. Leider nutze diese Absicherung wenig, wenn der Passwort- und Zwischenspeicher des Browsers, in dem aus Komfortgründen Anmeldedaten in der Regel gelagert werden, ausgelesen wird, warnt TREND MICRO. Doch auch verschlüsselte unternehmensinterne Verbindungen seien vor dem Schädling nicht sicher, wenn die Anwender sich über Browser an einer Unternehmensanwendung anmelden. Die so gesammelten geheimen Informationen übertrage die Spionagesoftware an ein Ziel im Internet.
Moderne Browserversionen fragen die Anwender in der Regel beim Besuch einer Website, die nach Zugangsdaten verlangt, ob sie Benutzernamen und Kennwörter speichern sollen. Die Anwender sollten diese Frage in jedem Fall verneinen, empfiehlt TREND MICRO. Ferner sollten sie ihren Browser so einstellen, dass sämtliche Inhalte des Zwischenspeichers beim Beenden des Programms gelöscht werden. Beim „Internet Explorer 9“ von Microsoft müssten sie dazu unter „Einstellungen“, „Internetoptionen“ und „Allgemein“ in dem Kästchen vor „Browserverlauf beim Beenden löschen“ einen Haken setzen. Unternehmen könnten diese Einstellungen mittels entsprechenden Gruppenrichtlinien durchsetzen. Eine sichere Passwortverwaltung sei ebenfalls von Vorteil.
Weitere Informationen zum Thema:
blog.trendmicro.de, 09.11.2012
HTTPS und SSL – Keine Hindernisse für PASSTEAL / Originalartikel von Alvin John Nieto, Threat Response Engineer
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