Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von am Dienstag, Dezember 16, 2025 0:10 - noch keine Kommentare

E-Mail unter cyberkriminellem Dauerbeschuss – Kommunikationssicherheit muss neu gedacht werden

Allein in der Bundesverwaltung waren täglich rund 684.000 E-Mail-Adressen potenziellen Angriffen ausgesetzt – von Spam über Phishing bis hin zu Malware

[datensicherheit.de, 16.12.2025] Aktuelle Zahlen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigten deutlich, dass digitale Kommunikationswege auch 2025 zu den bevorzugten Angriffszielen gehörten. Besonders E-Mail-Infrastrukturen stehen demnach weiterhin im Zentrum der Bedrohung. „Allein in der Bundesverwaltung waren täglich rund 684.000 E-Mail-Adressen potenziellen Angriffen ausgesetzt – von Spam über Phishing bis hin zu Malware. Diese Menge zeigt deutlich, warum die E-Mail nach wie vor das beliebteste Angriffsziel für Cyberkriminelle ist“, erläutert Günter Esch, Geschäftsführer SEPPmail – Deutschland GmbH, in seiner aktuellen Stellungnahme.

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Foto: SEPPmail Deutschland GmbH

Günter Esch: Auch wenn die Menge eingehender E-Mails zurückgeht, bleibt die Bedrohungslage unverändert hoch!

Vernetzte Angriffspfade nehmen E-Mail konzentriert ins Visier

Auffällig sei, „dass die Angriffsfläche längst nicht mehr nur aus klassischen Posteingängen besteht“. Auch Social-Media-Profile und andere digitale Kontaktpunkte würden systematisch in Angriffskampagnen einbezogen.

  • Esch führt aus: „Die zunehmende Vermischung dieser Kanäle führt zu vernetzten Angriffspfaden: Zum Beispiel, wenn gefälschte Identitäten über Soziale Medien Vertrauen schaffen, bevor der eigentliche Schadlink dann per E-Mail zugestellt wird.“ Diese Entwicklung bedeute für Unternehmen, dass die Sicherheit kanalübergreifend gedacht werden müsse.

Gleichzeitig zeige der BSI-Bericht deutlich, dass sinkende Zahlen nicht über vorhandene Gefahren hinwegtäuschen dürften. „Auch wenn die Menge eingehender E-Mails zurückgeht, bleibt die Bedrohungslage unverändert hoch.“ Cyberkriminelle setzten zunehmend auf gezielte und qualitativ hochwertige Angriffe, bei denen „Social Engineering“, Identitätsmissbrauch und täuschend echte Absenderdomains im Mittelpunkt stünden.

BSI-Lagebericht zeigt klar: E-Mail-Sicherheit ein fortlaufender Prozess

„Die Anforderungen an E-Mail-Schutz steigen rasant, und herkömmliche Filter sind dieser Dynamik nicht mehr gewachsen!“, unterstreicht Esch. Moderne Sicherheitslösungen arbeiteten heute deutlich intelligenter: „Sie analysieren Kommunikationsbeziehungen statt nur Inhalte, erkennen Identitätsabweichungen in Echtzeit und nutzen KI-gestützte Modelle, um ungewöhnliche Muster oder verfälschte Kontexte sofort sichtbar zu machen.“

  • Auch automatisierte Schutzmechanismen würden immer wichtiger: „,Sandboxing’ für unbekannte Anhänge, linkbasierte Prüfungen in Echtzeit sowie Absender-Authentifizierung entlasten Sicherheits-Teams und schließen Lücken, bevor sie ausgenutzt werden können.“ Entscheidend sei dabei die Integration in ein übergreifendes Sicherheitskonzept. „Denn nur wenn Analyse, Prävention und Reaktion eng zusammenspielen, lassen sich heutige Angriffskampagnen zuverlässig eindämmen“, betont Esch.

Abschließend gibt er zu bedenken: „Der aktuelle Lagebericht des BSI zeigt klar: E-Mail-Sicherheit ist kein abgeschlossenes Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess! Nur durch ein Sicherheitskonzept, dass sich den Anforderungen anpasst und mit der Zeit geht, können die vielfältigen Angriffsszenarien wirksam eindämmt werden.“

Weitere Informationen zum Thema:

SEPPMAIL
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Günter Esch – Geschäftsführung

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Angriffsfläche Digitale Kommunikationskanäle der Bundesverwaltung

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