Aktuelles - geschrieben von cp am Montag, März 10, 2014 22:43 - ein Kommentar
BMBF stellt die Forschung zu Big Data und IT-Sicherheit neu auf
In diesem Jahr starten zwei Kompetenzzentren in Berlin und Dresden
[datensicherheit.de, 10.03.2014] Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt die Forschung im Bereich Big Data und IT-Sicherheit in Deutschland neu auf. Dazu werden in diesem Jahr zwei Big Data-Kompetenzzentren in Berlin und Dresden eingerichtet. Unter der Leitung der TU Berlin entsteht das Berlin Big Data Center (BBDC) und unter der Leitung der TU Dresden das Competence Center for Scalable Data Services and Solutions (ScaDS). Beide Vorhaben werden mit insgesamt rund 10 Millionen Euro unterstützt.
„Die Datenmengen wachsen in unserer digitalen Gesellschaft rasant. Wir müssen daher lernen, wie wir mit ihnen richtig umgehen können. Dabei kommt es besonders auf zwei Dinge an: Erstens müssen wir Instrumente entwickeln, mit denen aus bloßen Daten nützliches Wissen generiert werden kann. Und vor allem muss der technische Fortschritt auch gewährleisten, dass wir uns sicher und selbstbestimmt in der digitalen Welt bewegen können. Das betrifft den einzelnen Menschen ebenso wie Unternehmen“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka auf der CeBIT 2014 in Hannover. Die Neuausrichtung der Forschung auf diesem Gebiet leiste auch einen Beitrag zur Umsetzung der Digitalen Agenda in Deutschland.
Das BMBF wird außerdem neue Forschungsprojekte zum Thema Big Data starten. Dabei geht es insbesondere um den Umgang mit Big Data in der industriellen Produktion, aber auch in den Lebens- und Geowissenschaften. Fragen des Datenschutzes, der Privatheit und der IT-Sicherheit begleiten die Vorhaben intensiv. Mit rund 20 Millionen Euro fördert das BMBF die Projekte.
Bundesforschungsministerin Wanka verwies zudem auf die bereits erfolgreich etablierten drei IT-Sicherheitsforschungszentren in Saarbrücken, Darmstadt und Karlsruhe, die sich seit 2011 zu anerkannten Partnern in Fragen der IT-Sicherheit in Deutschland und Europa entwickelt haben. So wurde beispielsweise ein Forschungsprojekt am Kompetenzzentrum CISPA in Saarbrücken mit dem höchstdotierten Forschungspreis „ERC Synergy Grant“ der Europäischen Union ausgezeichnet. Das Projekt analysiert multidisziplinär die durch das rasante Wachstum des Internets auftretenden Gefahren für Privatsphäre, Datensicherheit und Meinungs- sowie Informationsfreiheit und erarbeitet dazu Lösungen. Die IT-Sicherheitsforschungszentren dienen als Vorbilder für die neuen Kompetenzzentren Big Data. „Ich erwarte eine enge Kooperation aller Zentren. IT-Sicherheitsforschung und Big Data müssen zusammen gedacht werden“, sagte Wanka.
Das BMBF unterstützt die Forschung zur IT-Sicherheit in Deutschland seit 2009 verstärkt. Ziel ist es, Wirtschaft und private Internetnutzer besser vor Cyber-Angriffen zu schützen und so Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Weitere Informationen zum Thema:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
www.bmbf.de
Aktuelles, Experten, Studien - Dez. 26, 2025 0:20 - noch keine Kommentare
Digitale Vergabe wird Standard: Zwei Drittel vereinbaren Arzttermine online
weitere Beiträge in Experten
- Mogelpackungen: Verbraucherzentrale fordert EU-weite Lösung zur Kennzeichnung
- Drohnen im Bevölkerungsschutz: LBA setzt Pionierarbeit des BBK fort
- eco-Kritik an Neuauflage der Vorratsdatenspeicherung des BMJV
- Geplante IP-Speicherung: DAV kritisiert umbenannte Massenüberwachung
- Generationenfrage Weihnachtsstimmung: Smartphone als Fluch und Segen
Aktuelles, Branche - Dez. 26, 2025 0:12 - noch keine Kommentare
CVE-2025-50165: Kritische Windows-Schwachstelle in Bilddateien laut ESET nicht so leicht auszunutzen
weitere Beiträge in Branche
- Cloud-Nutzung: Auswege für KMU aus dem Dilemma der Datensouveränität
- Quishing: Kaspersky meldet signifikante Zunahme des QR-Code-Phishings
- Phishing-Hochsaison Weihnachten – Bitdefender-Analyse zu E-Mail-Spam
- KI und Cybersicherheit benötigen solide Basis: Beide auf riesige Mengen vielfältiger, hochwertiger Daten angewiesen
- Reduzierung menschlicher Fehler als Erfolgsfaktor zur Senkung der IT-Risiken
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“



Kommentieren