Aktuelles, Experten - geschrieben von am Donnerstag, März 5, 2015 17:14 - noch keine Kommentare

Datensicherheit im Aktionsplan Intelligente Mobilität als Kernforderung

BITKOM und DVF fordern Politik und Wirtschaft auf, die Weichen für die „Mobilität 4.0“ zu stellen

[datensicherheit.de, 05.03.2015] Zur Optimierung der zukünftigen Verkehrsplanung sollen Mobilitätsdaten besser verfügbar gemacht und diese geschützt werden – so zwei Kernforderungen zur Mobilitätsdatensicherheit des Aktionsplans „Intelligente Mobilität“, den der Mobilitätsverband Deutsches Verkehrsforum (DVF) und der IT-Branchenverband BITKOM am 4. März 2015 der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dorothee Bär MdB, überreicht haben. In dem gemeinsam erarbeiteten Papier beschreiben der BITKOM und das DVF die Chancen und Herausforderungen, die durch die zunehmende digitale Vernetzung von Verkehrssystemen entstehen.

Aktionsplan mit neun Handlungsempfehlungen

In ihrem Aktionsplan zeigen BITKOM und DVF entlang von neun Handlungsempfehlungen auf, wie die Mobilität der Zukunft optimiert werden kann. Neben der besseren Verfügbarkeit von Mobilitätsdaten müssen demnach unter anderem die Standardisierung vorangetrieben, die Akzeptanz bei Nutzern verbessert und die Umrüstung auf intelligente Verkehrswege unterstützt werden. Informations- und Kommunikationstechnologien könnten entscheidend dazu beitragen, den Verkehr auf deutschen Straßen und Schienen künftig sicherer, effizienter und umweltfreundlicher zu machen.

Handlungsempfehlungen des Aktionsplans „Intelligente Mobilität“:

  1. Mobilitätsdaten verfügbar machen!
  2. Datenschutz und Datensicherheit gewährleisten!
  3. Bandbreite im Datennetz sicherstellen!
  4. Standardisierung vorantreiben!
  5. Übergreifende Bezahldienste und Ticketing ausbauen!
  6. Akzeptanz beim Nutzer verbessern!
  7. Umrüstung der Infrastruktur unterstützen!
  8. Rechtsrahmen anpassen!
  9. Digitale Grenzen überwinden!

Die Umsetzung dieses Aktionsplans könne nur in einer gemeinsamen Anstrengung von Politik, Wirtschaft und Verwaltung erfolgen, heißt es weiter. Dabei solle dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eine koordinierende Rolle zukommen.

Politik und Wirtschaft sollen nun gemeinsam die Weichen stellen

Viele Mobilitätsdaten ließen sich sinnvoll nutzen – sie böten die Chance, intelligente Verkehrssysteme und neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln, so die Parlamentarische Staatssekretärin Bär. Der Aktionsplan „Intelligente Mobilität“ weise in diese Richtung; er bestätige ihren Kurs einer „Open-Data-Politik“, die den Menschen und der Wirtschaft gleichermaßen nütze.
Deutschland dürfe den Anschluss an das Digitale Zeitalter im Mobilitätsbereich nicht verpassen, betont DVF-Geschäftsführer Thomas Hailer. Wir stünden vor einem Umbruch. Die deutsche Wirtschaft habe immer noch die Nase vorn, aber es müssten auch physische und rechtliche Voraussetzungen geschaffen werden, damit sich innovative Mobilitätskonzepte entwickeln könnten und vermarkten ließen, so Hailer.
Intelligente Verkehrsnetze sind laut BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass der Industriestandort Deutschland auch künftig konkurrenzfähig bleibt. Darüber hinaus kämen sie allen Verkehrsteilnehmern zugute. Verkehrstelematik mache Mobilität stressfreier, umweltfreundlicher und sicherer. Um diese Chancen zu nutzen, müssten Politik und Wirtschaft nun gemeinsam die Weichen stellen.

Weitere Informationen zum Thema:

BITKOM
Intelligente Mobilität / Aktionsplan Intelligente Mobilität



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