Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Samstag, September 24, 2011 18:57 - noch keine Kommentare
Bitdefender warnt: Minderjährige vermehrt im Visier von Internet-Kriminellen
Hacker spicken verlockende Websites für Kinder mit Malware, um Zugriff auf den Rechner der Familie zu erhalten
[datensicherheit.de, 24.09.2011] Das Internet ist eine Quelle der Unterhaltung für Groß und Klein geworden. Speziell die Angebote für Kinder wachsen stetig – so können sie z.B. virtuelle Haustiere aufziehen, Bilder malen oder Spiele spielen. Die Unbedarftheit der Minderjährigen im Umgang mit dem weltweiten Netz machen sich jetzt laut Bitdefender kriminelle Hacker zunutze:
Zahlreiche Websites und andere Online-Dienste wie Lernplattformen für Kindergarten- und Schulkinder seien mit Malware verseucht, die den PC nach dem Download als „Botnet-Zombie“ rekrutierten oder sensible Informationen wie Bankdaten etc. ausspähten.
Um ihre Schadcodes zu verbreiten, lockten Hacker die Kinder mit bunten Online-Werbebannern oder weckten ihr Interesse mit gefälschten Angeboten, die ihnen z.B. mehr Spielspaß oder Zubehör für ihr virtuelles Haustier böten. Sobald die jungen Nutzer diese Fallen anklickten, starteten sie unabsichtlich den Download von Trojanern, Viren und anderer Malware.
Das bestehende Problem könnte sich künftig weiter verschärfen, weil viele Kinder vermehrt Zeit am PC verbringen und ihre Eltern es oftmals vernachlässigten, die Online-Aktivitäten ihrer Schützlinge zu überwachen. Wie eine Online-Umfrage von Bitdefender in den USA und Großbritannien gezeigt habe, besäßen rund 46,6 Prozent der befragten Kinder ein eigenes Account in einem Sozialen Netzwerk. Von den insgesamt 1.649 erwachsenen Teilnehmern hätten etwa 24,7 Prozent angegeben, kein Auge darauf zu haben, was der Sohn bzw. die Tochter in der Online-Welt genau mache. Knapp 44,3 Prozent hätten sogar zugegeben, dass ihre Kinder auf Seiten zugegriffen hätten, die für sie ungeeignet bzw. die für sie untersagt seien.
Zu den Websites, die Bitdefender genauer untersucht hat, zähle eine Spieleplattform, bei der Kinder ein eigenes Online-Haustier aufziehen und pflegen könnten. Dort werde als Lockmittel eine „magische Bürste“ angepriesen, die die Fellfarbe des Tieres ändere. Klicke das Kind aus Neugier den Link dazu an, werde es zu einer kompromittierten Seite weitergeleitet.
Bitdefender rät Eltern zu den folgenden Maßnahmen, um ihre Kinder zu schützen:
- Jedes Kind sollte einen eigenen PC-Account mit eingeschränkten Nutzerrechten besitzen, damit nicht unabsichtlich Applikationen installiert, systemkritische Einstellungen geändert oder wichtige Dateien gelöscht werden können.
- Der PC sollte mit einem Antivirusprogramm ausgerüstet sein, da manche Online-Schädlinge nicht nur auf Administratorkonten, sondern auch auf Profile mit limitierten Nutzerrechten zugreifen können.
- Die Sicherheitssoftware sollte eine Kindersicherung bereitstellen, da nicht alle Hacker-Aktivitäten auf Malware-verseuchte Seiten weiterleiten, sondern auch auf pornographische oder gewalttätige Inhalte.
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