Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von dp am Freitag, August 23, 2013 23:36 - noch keine Kommentare
Fraunhofer SIT: Soziale Netzwerke bewusst nutzen und sensible Informationen schützen
Neues Dossier zeigt aktuellen Wissensstand zu Risiken und Handlungsmöglichkeiten für Privatnutzer und Unternehmen auf
[datenicherheit.de, 23.08.2013] Wie man Soziale Netzwerke nutzen kann, ohne Daten leichtfertig preiszugeben oder das eigene Unternehmen zu gefährden, soll das neue Dossier „Soziale Netzwerke bewusst nutzen“ aufzeigen, in dem das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (Fraunhofer SIT) den aktuellen Wissensstand zu Risiken und Handlungsmöglichkeiten für Privatnutzer und Unternehmen zusammengestellt hat. Es beschreibt die Methoden von Datensammlern und Wirtschaftsspionen und gibt konkrete Hilfestellungen, wie einzelne Nutzer und Unternehmen die Risiken im Umgang mit Sozialen Netzwerken minimieren können. Die Studie wurde unterstützt vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport und ist kostenfrei im Internet beim Fraunhofer SIT erhältlich.
„facebook“, „Xing“, „Google+“, „LinkedIn“ und andere Soziale Netzwerke gehören mittlerweile zum Alltag vieler Menschen und Unternehmen. Oft sind den Nutzern die Risiken nicht bewusst, die durch Nutzung von Netzwerken für den Schutz der eigenen Daten und die IT-Sicherheit des eigenen Unternehmens entstehen. Das Dossier beschreibt nun Alltagssituationen, in die jeder Nutzer eines Sozialen Netzwerks geraten kann. Gefahren drohen aber nicht nur durch den Dienstanbieter selbst. Auch die eigene Unwissenheit und Fehler anderer Nutzer sowie professionelle Angreifer, die Soziale Netzwerke für Betrügereien und Wirtschaftsspionage nutzen, können zur Bedrohung werden. Eine wesentliche Stolperfalle sind oft die kniffligen Privatsphären-Einstellungen in den Netzwerken.
Der Bericht beschreibt Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Dienstbetreibern sowie anderen Nutzern und gibt Empfehlungen zum Schutz vor typischen Angriffen, Viren und Würmern. Ein Leitfaden für Unternehmen und deren Mitarbeiter gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen und konkrete Hinweise, welche Vorkehrungen Unternehmen treffen sollten, um Geschäftsgeheimnisse und das eigene Image wirksam zu schützen. Dazu gehört neben der Erstellung einer Social-Media-Richtlinie auch die Aufklärung der Mitarbeiter. Für den einzelnen Nutzer gibt der Bericht zudem Hinweise für die verschiedenen Plattformen.
Allein über die Privatsphären-Einstellungen seien die persönlichen Daten nicht ausreichend geschützt. Der Nutzer sei hierbei ganz klar gefragt, aktiv für den Schutz seiner Daten zu sorgen. Zum Beispiel sollte jeder kontrollieren, was andere Nutzer über ihn posten und womit er in Verbindung gebracht wird, sagt Ulrich Waldmann, IT-Sicherheitsexperte am Fraunhofer SIT und einer der Autoren des Reports. Sowohl dem Privatnutzer als auch den Unternehmen sollen konkrete Handlungsempfehlungen und Tipps zum sicheren Umgang mit den Sozialen Netzwerken gegeben werden.
Die Stärkung der Medienkompetenz aller privaten Nutzer aber auch von Unternehmen sei ihnen ein Anliegen, betont Viktor Jurk, Abteilungsleiter im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport. Die Broschüre sei aus einer Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer SIT entstanden, die in einer vom Land Hessen geleiteten Arbeitsgruppe „Cybersicherheit“ der Innenministerkonferenz ihren Anfang genommen habe.
Weitere Informationen zum Thema:
Fraunhofer SIT
Soziale Netzwerke bewusst nutzen / Datenschutz, Privatsphärenschutz und Unternehmenssicherheit
SIT Technical reports
soziale Netzwerke bewusst nutzen / Ein Dossier zu Datenschutz, PrivatsPhärenschutz und Unternehmenssicherheit / 08/2013
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