Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von dp am Mittwoch, Januar 29, 2025 11:59 - ein Kommentar
KI: Jeder Achte glaubt, dass Anwälte weitgehend überflüssig werden könnten
Bereits ein Viertel kann sich vorstellen, rechtliche Konsultation bei einer KI einzuholen
[datensicherheit.de, 29.01.2025] Komplexe Sachverhalte zu durchdringen, Schriftsätze zu formulieren und die neueste Rechtsprechung zu kennen – dies sind offensichtlich Erwartungsstandards an einen Anwalt. Doch rund jeder achte Deutsche (12%) glaubt nach aktuellen Bitkom-Erkenntnissen, dass Künstliche Intelligenz (KI) dies besser könne und den Menschen in den meisten Fällen überflüssig machen werde. Grundlage der Angaben sei eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt habe: „Dabei wurden 1.004 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Zeitraum von KW 43 bis KW 46 2024 telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.“
26% können sich vorstellen, bei rechtlichen Problemen Hilfe bei einer KI zu suchen
„Rund ein Viertel (26%) kann sich vorstellen, bei rechtlichen Problemen Hilfe bei einer KI zu suchen, anstatt eine Rechtsanwältin oder einen Rechtsanwalt zu konsultieren.“ Dabei würden zwölf Prozent das auf jeden Fall tun, 14 Prozent nur bei einfachen Fragestellungen – dies seien u.a. Ergebnisse einer Befragung von 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
„Künstliche Intelligenz hat zuletzt enorme Fortschritte gemacht und kann schon heute ein sehr nützliches Hilfsmittel sein. Anwältinnen und Anwälte wird sie auf absehbare Zeit aber nicht vollständig ersetzen können“, kommentiert Markus Scheufele, Rechts-Experte des Bitkom.
Das Vertrauen in die KI sei dabei auch eine Altersfrage. So würden unter den Älteren ab 65 Jahren 81 Prozent keine rechtliche Hilfe bei einer KI suchen. Von den 16- bis 29-Jährigen gelte dies nur für 64 Prozent, unter den 30- bis 49-Jährigen seien es 63 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 69 Prozent.
Als größter Vorteil einer KI gilt, dass sie rund um die Uhr verfügbar ist
Als größten Vorteil einer KI sähen 61 Prozent aller Befragten, dass sie rund um die Uhr verfügbar sei. Dagegen sagten nur 21 Prozent, dass die KI mehr Fachwissen zu einzelnen Rechtsgebieten habe als ein Mensch. In vielen Fragen seien die Deutschen hinsichtlich der KI-Fähigkeiten gespalten. So glaube rund die Hälfte (54%), dass eine KI sich nicht in die Betroffenen hineinversetzen könne und deshalb schlechter berate.
Ebenfalls die Hälfte (50%) gehe davon aus, dass ein Mensch rechtliche Fragen besser erklären könne als eine KI. 46 Prozent meinten, dass ein Mensch komplexe rechtliche Zusammenhänge besser verstehe als eine KI.
„KI wird bereits heute in Rechtsabteilungen von Unternehmen, in Kanzleien und Gerichten erfolgreich eingesetzt. Wir müssen die rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen verbessern, damit KI in der Rechtspflege als unterstützendes Werkzeug eingesetzt werden kann und wird“, betont Scheufele abschließend.
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