Branche, Studien - geschrieben von dp am Mittwoch, März 1, 2017 21:41 - noch keine Kommentare
Liebe über den „Tod“ hinaus: Die gefährliche App-Faszination der Deutschen
„Tote Apps“ – d.h. nicht mehr aktualisierte – Smartphone-Anwendungen öffnen IT-Sicherheitsbedrohungen Tür und Tor
[datensicherheit.de, 01.03.2017] Laut einer auf dem „Mobile World Congress“ (MWC) publizierten Studie von Adobe Digital Insights lieben Deutsche Apps – während in anderen Ländern die Download-Zahlen rückläufig sein mögen, werde in Deutschland wie die „Weltmeister“ installiert. Aber bei all der Begeisterung für Apps vergessen offensichtlich viele, dass sie mit „toten Apps“ Hackern Tür und Tor zum eigenen Smartphone öffnen.
„Tote Apps“ als Einfallstore für Malware
„Tote Apps“ sind Apps, die nicht „geupdatet“ oder gelöscht wurden. Sie sind also nicht auf dem neuesten Sicherheitsstand und „öffnen Tür und Tor für Malware und Datenklau“ – der Vorstellung seien hierbei keine Grenzen gesetzt.
Der „Mobile Threats Report“, von Intel Security ebenfalls in Barcelona auf dem MWC veorgestellt, zeige, dass nach wie vor auf mehr als 500.000 Geräten solche „toten Apps“ installiert seien.
Verbraucher sollten sich sachkundig machen!
„Um den Verlust ihrer persönlichen Daten an ,tote Apps‘ zu vermeiden, müssen Verbraucher genau darauf achten, welche Apps sie herunterladen und bei jeder App Informationen zum Entwickler und Bewertungen nachlesen, bevor sie die App installieren”, rät Raj Samani, „CTO“ bei Intel Security EMEA.
Sie sollten auch nach einem Sicherheitstool Ausschau halten, das Apps identifiziert, die nicht mehr im Store sind und eventuell sogar Informationen darüber liefern können, wieso die App entfernt wurde, so Samanis Empfehlung.
Nicht mehr aktualisierte Apps sollten aus den „Stores“ entfernt werden!
Microsoft soll sich dem Problem von einer anderen Seite angenähert und seinen „App Store“ anlässlich neuer Altersfreigabe-Regeln radikal aufgeräumt haben – Anwendungen, die durch ihren Entwickler nicht aktualisiert wurden, flogen demnach raus (über 60 Prozent der Apps).
Bis die anderen App-Stores nachziehen, liegt es indes auch an den Verbrauchern ein wachsames Auge zu haben, ob sie sich nicht eine gefährliche App eingefangen haben.
Weitere Informationen zum Thema:
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