Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Sonntag, März 27, 2016 21:31 - noch keine Kommentare
SamSa: Bedrohliche Ransomware-Weiterentwicklung
Palo Alto Networks warnt vor neuer Malware-Taktik
[datensicherheit.de, 27.03.2016] Ransomware ist in den vergangenen Monaten sehr oft in den Schlagzeilen zu finden gewesen (auch auf datensicherheit.de) – und fast wöchentlich werden neue Familien dieser Kategorie von Malware entdeckt. Die Malware-Analyseeinheit von Palo Alto Networks, „Unit 42“, hat nun nach eigenen Angaben eine neue Ransomware-Taktik aufgedeckt – wurde diese bislang durch Phishing-Mails und Exploit-Kits ungezielt verbreitet, zeichnet sich demnach ein neuer Trend in Form gezielter Angriffe ab. Dabei wird die Ransomware von den Angreifern eingesetzt, nachdem sie sich bereits Zugang in das Netzwerk eines Unternehmens verschafft haben. Eine Malware-Familie, die in solchen Angriffen beobachtet werden konnte, sei bekannt als „SamSa“, „Samas“, „samsam“ oder zuletzt auch „MOKOPONI“, meldet Palo Alto Networks.
„SamSa“ wird manuell zum Einsatz gebracht
Es sollen mehr als 20 Samples dieser Malware-Familie gesammelt worden sein. Diese Malware wird laut Palo Alto Networks wie folgt installiert: Zunächst versucht der Angreifer, sich Zugriff auf das Netzwerk eines Opfers zu verschaffen. Dann beginnt er damit, das Netzwerk zu erkunden, um sich seitlich zu bewegen und weitere potenzielle Opfer zu finden. Sobald genügend Opfersysteme gefunden sind, wird „SamSa“ manuell zum Einsatz gebracht, mittels gängiger Systemadministrator-Hilfsprogramme wie „PSExec“.
Nach der Bereitstellung der Malware auf den Opfer-Hosts, wird sie mit einem Public-RSA-Key installiert, der speziell für diesen bestimmten Angriff erzeugt wird. Zusätzlich wird ein Batch-Skript bereitgestellt, das zum Löschen der Volume-Shadow-Kopien auf dem infizierten Computer dient und das Wiederherstellen von Dateien verhindert. Dann wird „SamSa“ ausgeführt und zerstört sich selbst nach erfolgreicher Verschlüsselung.
Malware seit Dezember 2015 beobachtet
Palo Alto Networks beobachtet diese Malware seit Dezember 2015. Die jüngsten Erkenntnisse sprächen dafür, dass „SamSa“ für eine Reihe großer Infektionen in Unternehmen verantwortlich sei. Während „SamSa“ als schädliche Software selbst nicht sehr anspruchsvoll sei, mache sie die Angriffstaktik zu einer ernsthaften Bedrohung, die bislang „unter dem Radar“ agiert habe.
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