Aktuelles, Branche, Service, Umfragen - geschrieben von cp am Mittwoch, November 2, 2011 21:09 - noch keine Kommentare
Soziale Netzwerke: Große Mehrheit nutzt inzwischen aktiv Einstellungen zur Privatsphäre
Neue Umfrage zeigt aber auch weiterhin großen Informationsbedarf auf
[datensicherheit.de, 02.11.2011] Bereits acht von zehn Nutzern Sozialer Netzwerke passten das Datenschutz-Niveau individuell an – so das Ergebnis einer neuen, repräsentativen Studie im Auftrag des BITKOM:
Basis sei eine repräsentative Erhebung des Instituts Forsa für den BITKOM, bei der mehr als 1.000 Internetnutzer befragt worden seien.
Demnach hätten 77 Prozent der Community-Mitglieder die Einstellungen zur Privatsphäre ihres meistgenutzten Netzwerks aktiv verändert, weitere neun Prozent die Standard-Einstellungen bewusst übernommen. Lediglich elf Prozent hätten sich mit den entsprechenden Möglichkeiten nicht auseinandergesetzt.
Die große Mehrheit der Community-Mitglieder setze sich inzwischen aktiv mit dem Thema Datenschutz auseinander, so BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Die Diskussionen der letzten Monate und die Aufklärungsmaßnahmen der Community-Betreiber hätten offenkundig Wirkung gezeigt. Auffällig sei, dass insbesondere junge Nutzer die Voreinstellungen zum Datenschutz veränderten. So hätten 89 Prozent der 14- bis 29-jährigen Anwender das Datenschutz-Niveau angepasst. Je älter die Nutzer, desto weniger beschäftigten sie sich mit dem Schutz ihrer Privatsphäre. Auch gebe es Unterschiede nach Bildungsabschlüssen – 83 Prozent der Abiturienten oder Hochschulabsolventen veränderten die Einstellungen, aber nur 69 Prozent der Nutzer mit Hauptschulabschluss.
Vor diesem Hintergrund betont Prof. Kempf, dass sich der BITKOM auch künftig für hohe rechtliche und technische Datenschutz-Standards in Deutschland und einen aktiven Selbstschutz der Nutzer einsetzen werde.
Die aktuelle Erhebung zeige, dass es weiteren Bedarf an Aufklärung gebe. Zwei Drittel der Community-Nutzer (66 Prozent) fehlten nach eigener Einschätzung noch Informationen, was sie für den Schutz ihrer Daten tun können. Gerade ältere Anwender und solche mit niedriger formaler Bildung wünschten sich mehr Aufklärung.
Der BITKOM unterstützt Initiativen für Datenschutz und Sicherheit im Internet, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Zu diesen Angeboten zählen die Initiativen „Deutschland sicher im Netz“ und „Watch your Web“, der Verhaltenskodex Web 2.0 und das Kinderportal FragFinn.de. Zudem veröffentlicht BITKOM regelmäßig Hinweise für Internetnutzer.
Weitere Informationen zum Thema:
BITKOM & BMELV
Empfehlungen für Datenschutz und Sicherheit im Internet / So schützen Sie sich und Ihre persönlichen Informationen
Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - Jul 27, 2024 0:58 - noch keine Kommentare
ULD-Sommerakademie 2024 in Kiel: Digitale Datenräume und Archive im Fokus
weitere Beiträge in Experten
- NIS-2-Umsetzungsfrist bis 18. Oktober 2024: eco warnt vor unzureichender Vorbereitung deutscher Unternehmen
- KI-Verordnung tritt am 1. August 2024 in Kraft
- Cyber-Resilienz – potenzielle Bedrohungen proaktiv erkennen und IT-Notfallplan vorbereiten
- CrowdStrike: Ein IT-Update und es wackelt die ganze Welt
- IT-Sicherheitsupdate sorgt für Chaos: eco kommentiert weltweite technische Probleme vom 19. Juli 2024
Aktuelles, Branche, Veranstaltungen - Jul 27, 2024 0:46 - noch keine Kommentare
Schutz persönlicher Daten: SOPHOS lädt zu Web-Seminar mit der Ethischen Hackerin Rachel Tobac ein
weitere Beiträge in Branche
- Job-Betrug in Sozialen Medien: Tipps zum Erkennen auf den ersten Blick
- Robuste Sicherheitspraktiken notwendig: CrowdStrike-Vorfall hat IT-Schwachstellen enthüllt
- Warnung von Kaspersky: Botnets bereits ab 99 US-Dollar im Darknet erhältlich
- Melissa Bischoping benennt Lehren aus dem CrowdStrike-Ausfall
- Crowdstrike-Vorfall als Weckruf für ganzheitliche digitale Sicherheit
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren