Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von dp am Mittwoch, Juni 4, 2025 0:54 - noch keine Kommentare
Vermittlung von Digitalkompetenz in knapp drei Vierteln der Unternehmen
Grundlegende Digitalkompetenzen sind inzwischen offenkundig in den meisten Berufen notwendig
[datensicherheit.de, 04.06.2025] Laut Erkenntnissen des Digitalverbands Bitkom vom Jahresbeginn 2025 zum Stand der Vermittlung von Digitalkompetenz in Unternehmen, beabsichtigen zwar zwei Drittel, ihre Belegschaft so für neue Aufgaben zu qualifizieren – indes beklagten befragte Unternehmen „fehlende Zeit, fehlendes Geld und fehlende Lust der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. Bitkom Research hat hierzu im Auftrag des Digitalverbands 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Zeitraum der Kalenderwochen 2 bis 7 2025 telefonisch repräsentativ befragt. Die Fragen lauteten demnach: „Werden die Mitarbeitenden Ihres Unternehmens weitergebildet, um digitale Kompetenzen zu erlangen oder zu vertiefen?“ und „Inwiefern treffen die folgenden Aussagen Ihrer Meinung nach zu?“

Abbildung: bitkom
Ergebnisse einer Bitkom-Umfrage zur Vermittlung von Digitalkompetenz in Unternehmen Anfang 2025
Nur für acht Prozent der Unternehmen Vermittlung digitaler Kompetenzen kein Thema
Ob der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), Maßnahmen zu IT-Sicherheit und Datenschutz oder die Nutzung spezieller „Tools“ wie Kollaborations-Software oder „Cloud“-Dienste – grundlegende Digitalkompetenzen sind inzwischen offenkundig in den meisten Berufen notwendig.
- Rund drei Viertel der Unternehmen (73%) bildeten deshalb Mitarbeiter zu Digitalthemen weiter. Allerdings gebe es bei den meisten (62%) solche Angebote nur vereinzelt – lediglich bei elf Prozent würden sie allen oder fast allen Beschäftigten angeboten.
Bei weiteren 18 Prozent gebe es bislang keine solchen Weiterbildungen – „sie werden aber diskutiert oder geplant“. Nur für acht Prozent der Unternehmen sei die Vermittlung digitaler Kompetenzen kein Thema.
Nicht nur Investitionen in Technologie – es geht ebenso um Investitionen in Menschen
Insgesamt gäben rund zwei Drittel der Unternehmen (70%) an, dass sie durch die Vermittlung von Digitalkompetenzen Beschäftigte für neue Aufgaben und Tätigkeitsbereiche qualifizieren wollten. Dabei habe nur jedes zweite Unternehmen (50%) eine Strategie zur Weiterbildung rund um Digitalthemen.
- „Bei der Digitalisierung des Unternehmens geht es nicht nur um Investitionen in Technologie, es geht ebenso um Investitionen in Menschen“, betont der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst, und führt aus: „Keine Branche und kaum ein Beruf wird in Zukunft ohne digitale Kompetenzen auskommen. Gerade mit Blick auf den sich verschärfenden Fachkräftemangel müssen Unternehmen die eigenen Beschäftigten für die neuen Aufgaben der digitalen Arbeitswelt qualifizieren!“
Die Weiterbildung rund um Digitalthemen stelle Unternehmen allerdings vor Herausforderungen: Ein Drittel (33%) halte das Angebot an Weiterbildungen für „zu unübersichtlich“, ebenso viele (33%) gäben an, keine Zeit für die Weiterbildung der Belegschaft zu haben. 32 Prozent fehle es am Geld dafür – und knapp jedes zweite Unternehmen (46%) sage, viele der eigenen Beschäftigten hätten keine Lust auf Weiterbildungen zu Digitalthemen.
Weitere Informationen zum Thema:
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