Aktuelles, Branche - geschrieben von am Donnerstag, September 19, 2019 16:46 - noch keine Kommentare

Digitale Transformation: Mut zum Wandel gefragt

Unternehmen gehen vielfach noch zu zögerlich vor

[datensicherheit.de, 19.09.2019] Ohne die Digitale Transformation werden Unternehmen nicht für die Zukunft gerüstet sein – diese Erkenntnis habe sich in den Führungsetagen längst durchgesetzt. Allerdings sehen sich die Firmen laut Couchbase bei der Planung und Umsetzung von Digital-Transformation-Projekten mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, wie eine aktuelle Erhebung zeige. Der Bericht basiert nach Angaben von Couchbase auf einer Online-Umfrage, die im Mai und Juni 2019 von Vanson Bourne, einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen, unter 450 Leitern der Digitalen Transformation, wie „CIOs“, „CDOs“ und „CTOs“, in Unternehmen mit 1.000 oder mehr Mitarbeitern in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland durchgeführt wurde.

Geplatzte Projekte, Verzögerungen und nicht erfüllte Erwartungen…

Die Grundstimmung gegenüber dem Thema Digitale Transformation sei positiv, allerdings ließen geplatzte Projekte, Verzögerungen und nicht erfüllte Erwartungen die Bemühungen oftmals ins Leere laufen.
Das sei das Ergebnis einer Untersuchung von Couchbase, für die unter anderem die Digital-Transformation-Verantwortlichen in 100 Unternehmen aus Deutschland befragt worden seien.

Komplexität bei der Implementierung und Fehlen von Ressourcen

Demnach hätten zwar 67 Prozent der deutschen Studienteilnehmer durch digitale Innovationen signifikante beziehungsweise spürbare Verbesserungen der „End-User Experience“ in ihrem Unternehmen erzielt.
Gleichzeitig kämpften aber 87 Prozent der deutschen Unternehmen mit verschiedensten Herausforderungen, wie der Abhängigkeit von Legacy-Systemen, der Komplexität bei der Implementierung und dem Fehlen von Ressourcen sowie „Skills“. Diese Faktoren hielten sie davon ab, neue digitale Services und Transformationsprojekte umzusetzen.

Weitere Ergebnisse der Erhebung im Überblick:

  • In 82 Prozent der deutschen Unternehmen sei in den letzten zwölf Monaten ein Projekt zur Digitalen Transformation gescheitert, habe sich erheblich verzögert oder sei hinunter skaliert worden.
  • Bei 55 Prozent habe die Abhängigkeit von relationalen Datenbanken „etwas“ ihre Fähigkeit zur Umsetzung digitaler Transformationsprojekte eingeschränkt, bei 21 Prozent sogar „stark“.
  • 41 Prozent der Befragten gäben an, dass sie bei ihrem wichtigsten Digital-Transformation-Projekt hinter dem Zeitplan lägen oder Gefahr liefen, in Verzug zu geraten.
  • Unternehmen seien sich sehr wohl der Risiken bewusst, wenn sie es verpassten, digitale Innovationen voranzutreiben. 42 Prozent der befragten Unternehmen befürchteten, im Markt an Relevanz zu verlieren.
  • 43 Prozent hätten Bedenken, dass sie IT-Mitarbeiter an innovativere Wettbewerber verlören und dadurch ihre eigene Innovationsfähigkeit gefährdeten. Infolgedessen trieben Unternehmen – teilweise sogar leichtsinnig – Projekte voran.
  • 66 Prozent der Befragten seien überzeugt, dass sich ihr Unternehmen zu sehr auf die Versprechen der Digitalen Transformation fixiere, so dass IT-Teams Gefahr liefen, an Projekten zu arbeiten, die möglicherweise keinen konkreten Nutzen brächten.

Digitale Transformation auf Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens abzustimmen

Ein Schlüssel zum Erzielen greifbarer Vorteile bestehe darin, sicherzustellen, „dass die Digital-Transformation-Strategie auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens abgestimmt ist“.
Allerdings verfolgten viele der deutschen Befragten (41%) immer noch eine von der IT-Abteilung festgelegte Strategie. „Das heißt, die C-Ebene übernimmt nicht die Verantwortung für Projekte und Strategien, die eigentlich einen großen Einfluss auf das Unternehmen haben und haben sollten.“

Richtige Kombination aus unternehmerischem Engagement und Next-Generation-Technologie

„Die Digitale Transformation befindet sich an einem Wendepunkt“, so Wolfgang Fresser, „Country Manager DACH“ bei Couchbase. Unternehmen müssten jetzt die Herausforderungen angehen, die sie seit Jahren ausbremsten. Eine erfolgreiche Transformation hänge letztlich von der richtigen Kombination aus unternehmerischem Engagement und Next-Generation-Technologie ab.
Die Digitale Transformation müsse vom kompletten Unternehmen als strategischer Imperativ angegangen werden und dürfe nicht alleine in den Händen der IT-Abteilung liegen. Dann könnten Unternehmen alle von Digital-Transformation-Initiativen versprochene Vorteile ausschöpfen.

Weitere Informationen zum Thema:

Michael Taube auf YouTube, 21.09.2019
CI4 Impuls: Projektmanagement 4.0 mit Michael Taube

datensicherheit.de, 17.09.2019
Mittelstand 4.0 auch in der Fläche – Unterstützung und Sicherheit

datensicherheit.de, 09.11.2018
Die Digitale Transformation kann kommen: Keine Ausreden mehr auf dem Lande / Rückblick auf den Standempfang der „it-sa 2018“ mit Ehrengast Werner Theiner



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