Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Samstag, Oktober 21, 2017 23:25 - noch keine Kommentare
Akzeptanz für IT-Innovationen: Cyber-Sicherheit muss direkt erfahrbar sein
Jüngste Ransomware-Angriffe haben Bedrohung der Verfügbarkeit digitaler Angebote und Informationen vor Augen geführt
[datensicherheit.de, 21.10.2017] Vor wenigen Wochen hat die Europäische Kommission den Entwurf für eine gesamteuropäische Strategie zur Cyber-Sicherheit unter der Überschrift „Resilience, Deterrence and Defence: Building strong Cybersecurity for the EU“ (Widerstand, Abschreckung und Verteidigung: Eine starke Cyber-Sicherheit für die EU schaffen) vorgestellt. Thorsten Henning, „Senior Systems Engineering Manager“ bei Palo Alto Networks, hat in seiner Stellungnahme deutlich gemacht, dass die Ransomware-Angriffe des Sommers 2017 zeigten, welche unerwartete Folgen es für jedermann haben kann, wenn verschiedene digitale Angebote und Informationen nicht mehr verfügbar sind.
Cyber-Sicherheit und Digitale Transformation müssen einhergehen!
„Die Vorfälle der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, dass wir zunehmend abhängig von digitalen Angeboten sind, die bisherige physische Vorgänge – Einkäufe, das Einreichen von Informationen, Überweisungen – ersetzen, und wie schwerwiegend die Folgen sind, wenn diese digitalen Prozesse gestört werden. Die Ransomware-Angriffe aus dem Sommer haben sehr deutlich gemacht, welche unerwartete Folgen es für jedermann haben kann, wenn verschiedene digitale Angebote und Informationen nicht mehr verfügbar sind“, unterstreicht Henning.
Gesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft digitalisierten mehr und mehr Angebote, Prozesse und Kommunikation. Entsprechend müsse Cyber-Sicherheit diese Entwicklung begleiten und sich ebenso schnell entwickeln. Die IT-Sicherheit dürfe nicht von den Möglichkeiten, welche die Digitalisierung mit sich bringt, abgehängt werden.
Neue Regeln für IT-Sicherheit und neue Cyber-Sicherheitsstrategie zu begrüßen
Das aktuelle Paket an Vorschlägen der Europäischen Kommission umfasse neue Regeln für IT-Sicherheit und zudem eine neue Cyber-Sicherheitsstrategie für die EU – und beides sei absolut begrüßenswert. Besonders positiv sei der Fokus auf den vorbeugenden Schutz vor Cyber-Attacken, der im Titel „Resilience, Deterrence and Defence: Building strong Cybersecurity for the EU“ zum Ausdruck komme, so Henning:
„Unternehmen in Europe, unabhängig der jeweiligen Branche, müssen sicherstellen, dass ihre Organisation vor Cyber-Angriffen bestmöglich geschützt ist, wenn sie dem Trend der Digitalisierung folgen. Regierungen und Behörden müssen ihre digitalen Angebote und Abläufe schützen, und Verbraucher müssen sich sicher fühlen, wenn sie digitale Angebote nutzen.“
Thorsten Henning: „Die Initiativen der EU sind zu begrüßen!“
Cyber-Sicherheit in der heutigen Wirtschaft unerlässlich
Die EU habe verstanden, dass Cyber-Sicherheit in der heutigen Wirtschaft unerlässlich ist, um nachhaltiges Wachstum fortzusetzen. Henning: „Und diese Sicherheit muss für die Menschen erlebbar sein, damit sie sich den digitalen Innovationen und Entwicklungen nicht verschließen.“
In den vergangenen Jahren habe die EU einige substanzielle Maßnahmen ergriffen um die Cyber-Sicherheit voranzubringen. Dazu gehörten unter anderem die NIS-Direktive und die EU-DSGVO. Diese neuen Pläne zeigten, dass die EU darauf nun weiter aufbauen wolle. Einige in dem Strategiepapier genannten Pläne – wie beispielsweise vermehrte Schulungen und Trainings bezüglich Cyber-Sicherheit, verstärkte Maßnahmen der Justiz, die schnelle Verbreitung von Informationen über Cyber-Bedrohungen – seien wichtige Elemente. „Die Initiativen der EU sind zu begrüßen, und als Anbieter von Cyber-Sicherheit werden auch wir unseren Beitrag leisten und weitere konkretisieren, sobald die Pläne der EU konkreter werden“, betont Henning.
Weitere Informationen zum Thema:
JOINT COMMUNICATION TO THE EUROPEAN PARLIAMENT AND THE COUNCIL
Resilience, Deterrence and Defence: Building strong cybersecurity for the EU
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