Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Mittwoch, Februar 22, 2023 16:43 - noch keine Kommentare
ChatGPT: Malware-Kampagne missbraucht Hype
Malware ermöglicht Diebstahl von Login-Daten und persönlichen Informationen
[datensicherheit.de, 22.02.2023] Kaspersky-Experten haben nach eigenen Angaben eine laufende Malware-Kampagne entdeckt, welche sich den Hype rund um den KI-Chatbot „ChatGPT“ zunutze macht: „Derzeit verbreiten Cyber-Kriminelle den Trojaner ‚Fobo‘, indem sie Gruppen in ,facebook’ erstellen, die den offiziellen ,OpenAI’-Konten zum Verwechseln ähnlich sehen, oder sich als Communities von ,ChatGPT’-Begeisterten ausgeben.“ Diese betrügerischen Gruppen hosteten scheinbar offizielle Beiträge mit Neuigkeiten über den Dienst – „und werben für ein Programm, das sich als Desktop-Client für ,ChatGPT’ ausgibt“.
Stealer-Trojaner Trojan-PSW.Win64.Fobo: Malware-Installation, ohne dass das Opfer etwas davon bemerkt
„Sobald die Nutzer auf den Link eines Beitrags klicken, werden sie auf eine gut gefälschte Webseite geleitet, die fast genauso aussieht wie die offizielle ,ChatGPT’-Webseite.“ Diese fordere den Nutzer auf, eine angebliche „ChatGPT“-Version für „Windows“ herunterzuladen, welche in Wirklichkeit ein Archiv mit einer ausführbaren Datei sei.
„Nachdem der Installationsvorgang beginnt, bricht er abrupt mit einer Fehlermeldung ab, laut der das Programm nicht installiert werden konnte.“ Die Betroffenen dächten dann wohl, „dass das Programm einfach nicht installiert werden konnte und vergessen es“.
Tatsächlich setze sich jedoch die Installation des Stealer-Trojaners „Trojan-PSW.Win64.Fobo“ fort, „ohne dass das Opfer etwas davon bemerkt“. Dieser Trojaner ziele darauf ab, Informationen über gespeicherte Konten von verschiedenen Browsern zu stehlen, darunter „Chrome“, „Edge“, „Firefox“ oder „Brave“.
Die Angreifer seien speziell an den „Cookies“ und Anmeldeinformationen von „facebook“-, „TikTok“- und „Google“-Konten interessiert – „insbesondere von Konten, die mit Unternehmen in Verbindung stehen“. Der Trojaner stehle Anmeldedaten und versuche, an zusätzliche Informationen zu gelangen, etwa über die Höhe der Werbeausgaben oder den aktuellen Saldo der Geschäftskonten.
Malware-Angreifer haben globalen Markt im Blick
Die Angreifer hätten den globalen Markt im Blick; es seien schon Nutzer in Afrika, Asien, Europa und Amerika mit dem betrügerischen „Desktop-Client“ für „ChatGPT“ angegriffen worden.
„Diese Kampagne ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Angreifer Social-Engineering-Techniken nutzen, um das Vertrauen auszunutzen, das Nutzer beliebten Marken und Diensten entgegenbringen“, kommentiert Darya Ivanova, Sicherheitsexpertin bei Kaspersky, diese Malware-Kampagne und führt weiter aus:
„Nutzer müssen sich bewusst darüber sein, dass ein legitim aussehender Dienst nicht immer bedeutet, dass er es auch ist. Sie sollten sich stets über aktuelle Techniken und Taktiken von Cyber-Kriminellen informieren und wachsam sein, um sich vor Angriffen dieser Art zu schützen.“
Kaspersky-Tipps zum Schutz vor schädlichen Malware-Kampagnen:
- Software nur von der offiziellen Webseite des Unternehmens oder des Dienstes herunterladen – nicht von Drittanbietern.
- Vor dem Download der Software darauf achten, dass diese legitim ist. In der URL-Leiste sollte ein Vorhängeschloss-Symbol zu finden sein und die URL der Webseite sollte mit „https://“ beginnen.
- Sichere, einzigartige und starke Passwörter für jedes Konten nutzen und wo immer möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren.
- Bei verdächtigen Links oder E-Mails aus unbekannten Quellen wachsam sein. Betrüger verwenden häufig Social-Engineering-Techniken, um Nutzer dazu zu bringen, auf Links zu klicken oder schädliche Software herunterzuladen.
- Eine zuverlässige Sicherheitslösung wie z.B. „Kaspersky Premium“ einsetzen, die Malware erkennen und entfernen kann.
Weitere Informationen zum Thema:
kaspersky daily, Daria Ivanova, 22.02.2023
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