Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von dp am Mittwoch, April 21, 2021 20:09 - noch keine Kommentare
eco: KI-Paket der EU ebnet Weg für Innovation und Wirtschaftswachstum
Hohe Standards bei KI-Einsatz in der Biometrie indes zwingend erforderlich, fordert der eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.
[datensicherheit.de, 21.04.2021] Laut einer aktuellen Meldung vom eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. hat die Europäische Kommission am 21. April 2021 ihren Regierungsvorschlag zur Regulierung von KI-Technologien vorgelegt. Der eco begrüßt demnach, „dass Brüssel darin von einer pauschalen Überregulierung Künstlicher Intelligenz absieht und stattdessen einen Fokus auf die KI-Regulierung in Hochrisikoanwendungen setzt“. Damit ermögliche die Europäische Kommission weitere Innovationen und Entwicklungschancen im Technologiefeld, welche sich allein in Deutschland bis 2025 auf ein Gesamtpotenzial von rund 488 Milliarden Euro belaufen könnten, so das Ergebnis einer gemeinsamen Studie von eco und Arthur D. Little, unterstützt vom Vodafone Institut. Hierzu zählten beispielsweise der Einsatz von KI in Fahrzeugen, Landwirtschaftsmaschinen sowie auch biometrische Verfahren und Strafverfolgungen.
eco-Vorstandsvorsitzender Süme fordert, Chancen zu nutzen
Der eco-Vorstandsvorsitzende, Oliver Süme, kommentiert: „Die EU-Kommission hat mit ihrem Regierungsvorschlag heute einen wichtigen Grundstein für die rechtssichere Anwendung von KI-Technologien gelegt.“ Dies mache KI als eher abstraktes Technologiefeld wohl gerade für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sehr viel greifbarer:
„KI rückt von der Zukunft in die Gegenwart und wird sich positiv auf unser Gemeinwohl und nahezu alle Wirtschaftsbereiche auswirken. Diese Chancen müssen wir jetzt und nicht morgen nutzen“, betont Süme.
eco-Studie: Von KI profitieren alle Branchen, besonders die Industrie 4.0
Die 2019 vom eco gemeinsam mit Arthur D. Little und mit Unterstützung des Vodafone Instituts veröffentlichte Studie habe schon diese Hebelwirkung bestätigt. Werde KI in Deutschland flächendeckend eingesetzt, sei ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von über 13 Prozent bis 2025 (im Vergleich zu 2019) möglich.
Dies entspreche einem Gesamtpotenzial von rund 488 Milliarden Euro. Davon entfielen rund 70 Prozent auf Kosteneinsparungen und etwa 30 Prozent auf Umsatzpotenziale für alle Branchen. Besondere Chancen bestünden hierbei für die Industrie 4.0: Mit etwas über 50 Prozent (182,5 Mrd. EUR) stecke das größte Kosteneinsparpotenzial in der Unterstützung der Produktion durch KI.
Vor allem beim Einsatz von KI in der Biometrie sollten laut eco hohe Standards gelten
Gleichzeitig unterstreicht der eco Vorstandsvorsitzende, dass für Hochrisikoanwendungen strengere Regulierungen gelten sollten: „Vor allem beim Einsatz von KI in der Biometrie müssen hohe Standards gelten, die den Schutz der Persönlichkeitsrechte angemessen berücksichtigen“, fordert Süme.
Hohe Anforderungen und Rechtsschranken seien hierbei „zwingend erforderlich“, wenn der Eindruck vermieden werden solle, dass KI zur Massenüberwachung genutzt werden könnte. Süme rät: „Hier sollte in den parlamentarischen Beratungen darauf geachtet werden, dass diese Maßgabe weiter gilt. Die Leitplanken für den vertrauensvollen Einsatz und die Akzeptanz von KI stehen auf jeden Fall.“
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 30.03.2021
Internet der Dinge: eco fordert höhere Sicherheits-Standards
eco VERBAND DER INTERNETWIRTSCHAFT
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