Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Dienstag, Februar 12, 2019 18:46 - noch keine Kommentare
Valentinstag am 14. Februar: Wieder droht Love Scam
G DATA warnt vor gefährlichem Liebesbetrug und benennt Schutzmaßnahmen
[datensicherheit.de, 12.02.2019] G DATA nimmt den bevorstehenden Valentinstag am 14. Februar 2019 zum Anlass, um vo „Love Scam“-Attacken zu warnen. Für Singles erscheint demnach das Glück im Digitalen Zeitalter oftmals nur einen Mausklick entfernt zu sein – Partnersuche im Internet sei en vogue. Cyber-Kriminelle nutzten jedoch die Anonymität des Internets und den Beziehungswunsch der Singles aus, um finanziellen Profit zu schlagen. Was hinter dem Stichwort „Love Scam“ steckt und wie sich Benutzer vor diesem Liebesbetrug schützen können, möchte G DATA aufzeigen.
Gutgläubigkeit wird ausgenutzt
Nach Erkenntnissen des Branchenverbands Bitkom geht jeder dritte Deutsche im Internet auf Partnersuche und nutzt digitales Dating, um eine neue Liebe zu finden, aber nicht jeder meint es dabei ernst – „Love Scam“ droht. Kriminelle nutzten Dating-Dienste, Chats und Soziale Netzwerke gezielt aus, um ahnungslose Singles um Geldbeträge zu erleichtern oder um an deren persönliche Dokumente, wie Ausweispapiere, zu gelangen.
„Love Scam ist eine sehr perfide Masche, die aus krimineller Sicht gut funktioniert“, so Tim Berghoff, „Security Evangelist“ bei G DATA. „Die Kriminellen nutzen dabei die Gutgläubigkeit der Singles aus und lassen erst von ihrem Opfer ab, wenn es nicht mehr auf Nachrichten antwortet. Für die Nutzer kann ,Love Scam‘ ernste Konsequenzen haben, wenn die Täter beispielsweise übermittelte Ausweispapiere für gefälschte Identitäten und Straftaten nutzen. Daher sollten sie Chats sofort abbrechen, wenn sie das Gefühl haben, dass es nur um Geld oder persönliche Informationen geht.“
Die perfide „Love Scam“-Masche und ihre Folgen
Viele Singles suchten ihre große Liebe im Internet. In Sozialen Netzwerken und Online-Dating-Apps kämen sie schnell in Kontakt mit anderen, einen neuen Partner suchenden Personen. Dort setze die „Love Scam“-Masche an:
Über gefälschte Nutzerprofile – oft mit Bildern, die eine sehr gut aussehende Frau oder einen Mann zeigten – nähmen die Täter Kontakt zu den Singles auf. „Wird der Kontakt enger, bitten die Täter um Geldbeträge, beispielsweise um ein Flugticket für das angebliche Treffen zu bezahlen oder um eine vorgeblich nötige ärztliche Behandlung bezahlen zu können“, so die Warnung. Denn: „Zahlen die Verliebten das Geld, ist der Betrag unwiederbringlich verloren.“
G DATA gibt Sicherheits-Tipps (nicht nur) zum Valentinstag
Oft hätten es die Kriminellen auch auf amtliche Dokumente, z.B. Pässe oder Ausweise, abgesehen und würden um eine Kopie bitten, um diese für Fälschungen zu nutzen. Damit Singles auf der Suche nach der großen Liebe nicht auf „Love Scammer“ hereinfallen, sollten sie ein paar Ratschläge beherzigen:
- Keine Zahlungen an Unbekannte tätigen: Bittet der Flirtpartner um Geld, beispielsweise für ein Flugticket, ein Visum oder eine medizinische Behandlung, sollte keine Zahlung geleistet werden.
- Keine Kopien von amtlichen Dokumenten senden: Ausweise, Pässe und andere behördliche Papiere sollten niemals versendet werden. Nutzer haben dann keine Kontrolle mehr darüber, was mit den Dokumenten passiert.
- Vorsicht bei schnellen Liebesschwüren: Werden Flirter schon beim ersten Kontakt mit ausschweifenden Liebeserklärungen überhäuft, ist Vorsicht geboten.
- Namen im Internet gegenchecken: Nutzer können den Namen ihrer neuen Bekanntschaft online überprüfen und schauen, ob dieser als Scamming-Profil bekannt ist. Bei Bildern lohnt sich außerdem eine umgekehrte Bildersuche, eventuell bekommt man hier noch mehr Informationen.
- Strafanzeige stellen: Nutzer, die Opfer von „Love Scam“ geworden sind, sollten bei der Polizei umgehend eine Strafanzeige stellen. Das ist gerade dann wichtig, falls rechtliche Schritte gegen das Opfer wegen Zahlungen oder Missbrauch der Identität eingeleitet werden sollen.
- Gut geschützt ins Internet: Eine umfassende Sicherheitslösung mit einem leistungsfähigen Echtzeitschutz gehört zur Grundausstattung jedes Computers, Smartphones und Tablets und schützt vor Schadcode.
- Auf dem aktuellsten Stand sein: Die auf dem PC und dem Mobilgerät installierte Software, Apps und das Betriebssystem sollten immer auf dem aktuellsten Stand sein und alle verfügbaren Updates umgehend installiert werden. Anwender schließen so Sicherheitslücken, die Kriminelle für Angriffe ausnutzen könnten.
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 24.09.2018
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datensicherheit.de, 01.12.2012
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