Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Donnerstag, August 12, 2021 19:27 - noch keine Kommentare
Studie zum Sicherheitsniveau bei E-Mail-Kommunikation und Einsatz von Microsoft 365
Laut Hornetsecurity-Umfrage eins von vier Unternehmen mit mindestens einer E-Mail-Sicherheitslücke
[datensicherheit.de, 12.08.2021] E-Mail-Sicherheit ist offensichtlich eines der wichtigsten Themen für jede IT-Abteilung – denn Sicherheitslücken führen schnell zum Verlust sensibler Daten, zu Betriebsausfällen und Umsatzeinbußen. Im Rahmen einer Umfrage zur E-Mail-Sicherheit unter mehr als 420 Unternehmen, die „Microsoft 365“ nutzen, hat Hornetsecurity nach eigenen Angaben herausgefunden, „dass 23 Prozent, also jedes vierte Unternehmen, bereits einen Sicherheitsverstoß im Zusammenhang mit E-Mails gemeldet hat“. Von diesen Sicherheitsverstößen seien 36 Prozent durch Phishing-Angriffe verursacht worden, welche auf die wohl schwächste Stelle eines jeden Sicherheitssystems abgezielt hätten – den Endbenutzer. Unternehmen seien befragt worden, „die die ,Microsoft 365‘-Plattform nutzen, um zu verstehen, wie sie die E-Mail-Sicherheit in einer zunehmend dezentralisierten Arbeitsumgebung handhaben“.

Abbildung: Hornetsecurity
Hornetsecurity-Umfrage: Die Hälfte aller Befragten greift auf Lösungen von Drittanbietern zurück, um ihre E-Mail-Sicherheit zu ergänzen
62 % aller Sicherheitsverstöße durch kompromittierte Passwörter und Phishing-Angriffe verursacht
Kompromittierte Passwörter und Phishing-Angriffe seien der Grund für 62 Prozent aller gemeldeten Sicherheitspannen. 54 Prozent aller Befragten hätten angegeben, dass sie noch keine Regeln für den bedingten Zugang zusammen mit der Multi-Faktor-Authentifizierung implementiert hätten. Diese verhindere, dass sich Benutzer von ungesicherten Netzwerken aus bei ihren Konten anmelden könnten.
68 Prozent der Unternehmen erwarteten, „dass ,Microsoft 365‘ vor E-Mail-Gefahren schützt, dennoch verwenden 50 Prozent Drittanbieter-Lösungen“. Es scheine somit eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen, welche Unternehmen an die E-Mail-Sicherheit von „Microsoft 365“ stellten, und der Realität zu geben: „Während zwei von drei Unternehmen erwarten, dass Microsoft sie vor E-Mail-Bedrohungen schützt, greift die Hälfte aller Befragten auf Lösungen von Drittanbietern zurück, um ihre E-Mail-Sicherheit zu ergänzen.“
Lösungen von Drittanbietern am effektivsten: 82 % melden keine Sicherheitsprobleme
„Die Unternehmen, die Sicherheitslösungen von Drittanbietern einsetzen, meldeten die niedrigste Rate an E-Mail-Sicherheitspannen im Vergleich zu Unternehmen, die nur die von ,Microsoft 365‘ angebotenen Sicherheitspakete nutzen: 82 Prozent aller Befragten mit E-Mail Sicherheitslösungen von Drittanbietern meldeten keine Probleme.“
Darüber hinaus nutzten 48 Prozent der Befragten, die angegeben hätten, für Microsofts „Enterprise Mobility & Security E3“ oder „E5“ extra zu zahlen, zusätzlich Lösungen von Drittanbietern. Obwohl die Erwartungen an die Maßnahmen zum Schutz der E-Mail-Kommunikation von „Microsoft 365“ hoch seien, „sind die meisten Unternehmen der Meinung, dass sie nicht ausreichen – und die Ergebnisse untermauern diese Annahme“.
Unternehmen mit 201 bis 1.000+ Mitarbeitern am stärksten durch Sicherheitslücken bei E-Mails bedroht
74 Prozent aller in dieser Umfrage gemeldeten Sicherheitsprobleme seien von Unternehmen mit 201 bis 1.000 und mehr Mitarbeitern gemeldet worden. Dies sei wahrscheinlich auf Faktoren wie Budget und Personalprioritäten zurückzuführen, welche die digitale Sicherheit nicht als wichtiges Anliegen ansähen.
Sobald die Zahl der Mitarbeiter 1.000 übersteige, sinke die Häufigkeit von E-Mail-Sicherheitspannen auf 17 Prozent – wahrscheinlich aufgrund von Reaktionen auf vorangegangene Sicherheitsbedenken und der Möglichkeit, in leistungsfähigere Sicherheitsprotokolle zu investieren.
Weitere Informationen zum Thema:
HORNETSECURITY, 10.08.2021
1 von 4 Unternehmen litt mindestens unter einer E-Mail-Sicherheitslücke, ergab eine Hornetsecurity-Umfrage
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